Die Aufgabe des Leibniz-Instituts DSMZ ist die Erforschung, Bereitstellung und Nutzung der mikrobiellen und zellulären Biodiversität. Die DSMZ ist sowohl eine von Wissenschaft und Industrie für nicht-kommerzielle Zwecke genutzte Forschungsinfrastruktur als auch eine Forschungseinrichtung auf dem Gebiet der mikrobiellen Biodiversitätsforschung.
Das Leibniz-Institut DSMZ ist das vielfältigste biologische Ressourcenzentrum der Welt und eine der größten Sammlungen von Mikroorganismen und Zellkulturen weltweit. Mit der Verfügbarkeit von 80 Prozent aller beschriebenen Bakterienarten beherbergt die DSMZ den Großteil der bakteriellen Diversität sowie einen weltweit einzigartigen Bestand an menschlichen und tierischen Zelllinien, Pilzstämmen, Pflanzenviren, Bakteriophagen und genomischer Bakterien-DNA für Forschungszwecke. Daher ist die DSMZ sowohl eine aktive Sammlung als auch ein Forschungsinstitut.
Die Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen ist seit 1996 Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft und spielt eine Schlüsselrolle in der nationalen und internationalen biologischen Forschungsgemeinschaft. Als Leibniz-Institut wird die als gemeinnützig anerkannte DSMZ vom Land Niedersachsen getragen und vom Bund und den Ländern finanziert.
Die DSMZ war die erste "registrierte Sammlung" nach der EU-Verordnung 511/2014 des Nagoya-Protokolls und ist die einzige anerkannte internationale Hinterlegungsstelle in Deutschland nach dem Budapester Vertrag. Die am Leibniz-Institut DSMZ durchgeführten Prozesse sind nach verschiedenen unabhängigen Verfahren zertifiziert, darunter ISO / TC 276 Biotechnologie, DIN EN ISO 9001, OECD "Best Practice Guidelines for Biological Resource Centres". Zusätzlich ist die Abteilung für Pflanzenviren nach ISO 17034 akkreditiert.